Auflösung und Schärfe

Für die Wiedergabe von HD-Videos sollte der Projektor eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixel bieten. Neben der Anzahl der Pixel sind auch Bauweise und Qualität der Bildchips entscheidend. Bei durchleuchteten LCD-Panels ist die Pixelstruktur meist deutlicher sichtbar als bei reflektierenden DLP- oder LCoS-Bildchips. Bei hochwertigen LCD-Projektoren versuchen die Hersteller die Sichtbarkeit der Stege von den LCD-Panels durch Mikroprismen zu reduzieren, um fotorealistischer Bildwiedergabe möglichst nahe zu kommen, was jedoch zu Lasten der Schärfe geht.

Zwei Beispiele für unterschiedliche Pixelstrukturen:

LCD-Panels

LCoS-Bildchips

Natürlich trägt auch ein hochwertiges Projektionsobjektiv zur Qualität bei. Auffallend ist die meist gute Schärfe bis in die Bildecken, weil es keine Planlageprobleme wie bei Dias gibt. Ein-Chip-DLP-Systeme haben meist eine sehr gute Schärfe, weil das Bild von einem einzigen Bildchip erzeugt wird. Bei Systemen mit drei Bildchips gibt es die so genannten Konvergenzfehler, die durch Toleranzen der Justage der Bildchips zu einander entstehen und die Schärfe deutlich beeinträchtigen können.

Folgende Abkürzungen haben sich für bestimmte Auflösungen etabliert:

VGA (640 x 480 Pixel), überholter Standard

SVGA (800 x 600 Pixel), für SD-Video

XGA (1024 x 768 Pixel), für Business-Präsentationen

WXGA (1280 x 720 Pixel), HDTV in der niedrigen Auflösung

SXGA 1280 x 1024 Pixel), CAD und Business-Präsentationen

SXGA+ (1400 x 1050 Pixel), CAD und Business-Präsentationen

WSXGA+ (1680 x 1050 Pixel), CAD und Business-Präsentationen

UXGA (1600 x 1200 Pixel), CAD und Business-Präsentationen

Full HD (1920 x 1080), HDTV in der vollen Auflösung

WUXGA (1920x1200 Pixel), CAD und HighEnd-Video, HDTV in der vollen Auflösung

QXGA (2048 x 1536 Pixel), CAD und HighEnd-Video, HDTV in der vollen Auflösung