Sie können in einer Festinstallation eine Kalibration in bestimmten Intervallen automatisch ausführen lassen, beispielsweise am Morgen beim Hochfahren der Anlage oder ferngesteuert über eine Mediensteuerung. Dadurch wird das projizierte Bild zu jeder Zeit, auch nach Lampenwechsel etc. eine exakte Justage mit hoher Bildschärfe besitzen. Wenn in einer Mediensteuerung Buttons für die Auslösung der Kalibration und für das Laden einer Backup-Kalibration vorhanden sind, können diese Vorgänge auch von Personal ohne technische Kenntnisse ausgeführt werden.
Führen Sie zunächst eine normale, Kamera gestützte Kalibration aus, wie es im Thema Durchführung einer Kamera gestützten Kalibration erläutert ist.
Beachten Sie dabei Folgendes:
Die von den Projektoren projizierten Bilder müssen vor der Kalibration so eingerichtet werden, dass sie die Leinwand gut überdecken, so dass auch bei leichter Dejustage die projizierten Flächen die Leinwand noch vollständig überdecken.
Die Kalibration muss als Startup-Kalibration gespeichert werden.
Legen Sie im Projekt anschließend den Trigger VIOSO-Kalibrierung an. Sie finden ihn in der Kategorie Multidisplay, siehe auch Trigger erstellen.
Durch Auslösen dieses Triggers wird die Vioso-Kalibration automatisch ohne weitere Abfragen ausgeführt. Sollte sie aus irgendwelchen Gründen nicht ausführbar sein, wird die letzte erfolgreiche Kalibration geladen.
Das Auslösen des Triggers kann dann ferngesteuert oder zeitgesteuert per Scheduler erfolgen, siehe auch Trigger auslösen.
Um eine stabile Zuordnung der
Displays nach einem Stromausfall etc. zu gewährleisten, ist es empfehlenswert,
einen EDID-Manager (z. B. Gefen Detective) in die Signalleitung zwischen
Display bzw. Projektor und Grafikausgang zu setzen. Der EDID-Manager speichert
die EDID und sendet sie immer an die Grafikkarte, auch wenn der Projektor
ausgeschaltet, nicht angeschlossen oder defekt ist. Auf diese Weise wird
verhindert, dass Windows durch geänderte EDIDs die Displayzuordnung verändert.
Bei ungünstigen Bedingungen wie beispielsweise zuviel Störlicht oder Bewegungen eines instabilen Aufbaus kann es passieren, dass die Kalibration fehlschlägt und das Bild völlig verzerrt aussieht. Wenn dann auch eine erneute Kalibration fehlschlägt, weil die störenden Einflüsse nicht änderbar sind, hilft nur das Laden einer Kalibrationsdatei, die zuvor angelegt wurde. Nachfolgend wird erläutert, wie Sie dies über einen Trigger realisieren, der dann beispielsweise über eine Medienraumsteuerung ausgelöst werden kann.
Führen Sie zunächst eine normale, Kamera gestützte Kalibration aus, wie zuvor erläutert.
Speichern Sie die
Kalibration unter dem Namen _Backup.vwf
im Ordner C:\ProgramData\AV
Stumpfl\Wngs 6\Vioso. Dieser Ordner ist normalerweise schon
voreingestellt und enthält alle zuvor erstellten Kalibrationsdateien.
Sie können diesen Ordner auch öffnen, indem Sie Extras
- Ordner öffnen VIOSO-Daten wählen, und
eine vorhandene Kalibrationsdatei in _Backup.vwf umbenennen.
Legen Sie im Projekt anschließend den Trigger VIOSO-Backup laden an. Sie finden ihn in der Kategorie Multidisplay, siehe auch Trigger erstellen.
Durch Auslösen dieses Triggers wird die Vioso-Kalibration _Backup.vwf automatisch und ohne weitere Abfragen geladen. Wichtig: Vor dem Auslösen des Triggers muss eine eventuell laufende Wiedergabe beendet werden. Beachten Sie bitte auch, dass die Kalibration erst nach drei Sekunden Pause beginnt, damit alle Video-Eingänge sicher geschlossen werden können.
Das Auslösen des Triggers kann dann ferngesteuert oder zeitgesteuert per Scheduler erfolgen, siehe auch Trigger auslösen.
siehe auch