Optimierung von Windows 7

Nachfolgend finden Sie Tipps für die Optimierung Ihres Windows 7-PCs, die nach Wichtigkeit geordnet sind. Die ersten Maßnahmen ist in den allermeisten Fällen sinnvoll, die nächste Kategorie ist nützlich und am Ende folgen Einstellungen, die nur bei reinen Präsentations-PCs von Fachleuten durchgeführt werden sollten.

Die hier vorgeschlagenen Änderungen sind zum Teil massive Abweichungen von den Standard- und Sicherheitseinstellungen, die einzig der optimalen und reibungslosen Präsentation dienen sollen. Setzen Sie vor dem Ausführen dieser Einstellungen einen Wiederherstellungspunkt, damit Sie ggf. zur alten Konfiguration zurückkehren können. Bei Rechnern, die auch für andere Zwecke verwendet werden, ist es sinnvoll, einen neuen Benutzer anzulegen, z. B. "Präsentation", so dass der Rechner bei Präsentationen mit diesem Benutzerprofil gestartet werden kann.

 

Empfohlene Maßnahmen

Zusätzliche_Software installieren

Einstellungen für visuelle Effekte, Update von Treibern und Remotedesktop

Bildschirmschone, Sounds und Oberflächendarstellung konfigurieren

Energieoptionen konfigurieren

Automatische Wiedergabe deaktivieren

Indizierung deaktivieren

Automatisches Defragmentieren der Festplatten abschalten

SATA-Controller auf AHCI-Modus einstellen

Grafikkarte und Treiber

Hochleistungs-Grafikchip von Notebooks aktivieren

Nützliche Maßnahmen

Ordneroptionen anpassen

Meldungen des Wartungscenters ausschalten

Maßnahmen für reine Präsentations-PCs ohne Internet-Verbindung

Anmeldedialog beim Hochfahren des Computer umgehen

Problemberichte deaktivieren

Firewall, Defender und Windows-Updates anpassen

Benutzerkontensteuerung ausschalten

Suche nach störenden Tasks

 

Zusätzliche Software

Für bestimmte Funktionen benötigt Wings Vioso RX die Installation zusätzlicher Software:

 

Empfohlene Maßnahmen

Die hier aufgeführten Einstellungen sind sinnvoll und erfolgen fast alle in der Systemsteuerung. Lassen Sie diesen Dialog am besten immer offen und wählen Sie bei Anzeige die Darstellung Kleine Symbole, weil sich die folgenden Erläuterungen auf diese Darstellung beziehen.

Einstellungen für visuelle Effekte, Update von Treibern und Remotedesktop

Visuelle Effekte

  1. Klicken Sie auf das Windows-Symbol und wählen Sie Systemsteuerung.

  2. Klicken Sie System und klicken Sie auf Erweiterte Systemeinstellungen.

  3. Auf der Registerkarte Erweitert klicken Sie unter Leistung auf Einstellungen.

  4. Wählen Sie Für optimale Leistung anpassen. Schließen Sie den Dialog mit OK.

Sollten Sie später feststellen, dass für Sie wichtige Funktionen abgeschaltet wurden, können Sie diese im letzten Dialog gezielt wieder aktivieren. Nach unseren Erfahrungen, verbraucht die "bunte Welt von Windows 7" weniger Performance als befürchtet.

Hardware

  1. Wählen Sie nun die Registerkarte Hardware und klicken Sie auf Geräteinstallationseinstellungen.

  2. Aktivieren Sie Nein, zu installierende Software selbst auswählen und Nie Treibersoftware von Windows Update installieren. Schließen Sie den Dialog mit OK.

Da die Automatische Suche nach Treibern nun deaktiviert ist, müssen Sie diese Funktion bei Bedarf manuell ausführen.

Remote

  1. Wählen Sie nun die Registerkarte Remote und entfernen Sie das Häkchen vor Remoteunterstützungsverbindungen mit diesem Computer zulassen.

  2. Klicken Sie auf OK und schließen Sie auch den Dialog System.

Bildschirmschoner, Sounds und Oberflächendarstellung konfigurieren

Bildschirmschoner und Energiesparmaßnahmen sind auf einem Präsentations-PC gefährlich, weil sie die Präsentation entscheidend stören können. Sinnvoll ist auch ein schwarzer Desktop, weil bei Problemen dann nicht irgendwelche Windows-Desktop-Bilder sichtbar sind.

  1. Klicken Sie auf das Windows-Symbol und wählen Sie Systemsteuerung.

  2. Klicken Sie Anpassung und wählen Sie unter Areo-Designs ein Design aus. Info: Mit einem Aero-Design läuft die Wiedergabe von Single-Display-Shows besser. Im Multidisplay-Modus wird die Windows-Standarddarstellung automatisch aktiviert und nach dem Beenden von Wings Vioso RX die gewählte Darstellung wiederhergestellt.

  3. Klicken Sie unten auf Desktophintergrund und wählen Sie bei Bildpfad die Einstellung Einfarbig. Klicken Sie auf das schwarze Farbmuster und dann auf Änderung speichern.

  4. Klicken Sie unten auf Sounds und wählen Sie unter Soundschema den Eintrag Keine Sounds. Entfernen Sie unten das Häkchen vor Windows Startsound wiedergeben und klicken Sie auf OK.

  5. Klicken Sie nun unten rechts auf Bildschirmschoner. Wählen Sie unter Bildschirmschoner den Eintrag Kein und entfernen Sie das Häkchen vor Anmeldeseite bei Reaktivierung. Schließen Sie den Dialog mit OK.

Falls Sie beim Arbeiten mit Wings Vioso RX gelegentlich von Beep-Tönen genervt werden...

Energieoptionen konfigurieren

Im folgenden Schritt legen Sie zahlreiche Einstellungen für das Energie-Management fest:

  1. Klicken Sie auf das Windows-Symbol   und wählen Sie Systemsteuerung.

  2. Klicken Sie Energieoptionen, dann auf Weitere Engergiesparpläne einblenden und wählen Sie Höchstleistung.

  3. Klicken Sie rechts auf Energiesparplaneinstellungen ändern und wählen Sie bei Bildschirm ausschalten und bei Energiesparmodus nach die Einstellung Niemals.

  4. Klicken Sie nun auf Erweiterte Energieeinstellungen ändern. In diesem Dialog wählen Sie Höchstleistung [Aktiv] und nehmen Sie darunter folgende Änderungen vor:

  5. Festplatte - Festplatte ausschalten   Nie

  6. Energie sparen - Deaktivierung nach   Nie

  7. Energie sparen - Hybriden Standbymodus zulassen   Aus

  8. Energie sparen - Ruhezustand nach   Nie

  9. Netzschalter und Zuklappen - Standardaktion für Beenden   Herunterfahren

  10. PCI-Express - Verbindungszustand-Energieverwaltung   Aus

  11. Bildschirm - Bildschirm ausschalten   Nie

  12. Multimediaeinstellungen - Bei Freigaben von Medien   Wechseln in den Energiesparmodus bei Inaktivität verhindern

  1. Schließen Sie den Dialog mit OK und dann auf Änderungen speichern.

Automatische Wiedergabe deaktivieren

  1. Klicken Sie in der Systemsteuerung Automatische Wiedergabe.

  2. Setzen Sie die Einstellungen bei allen Medien auf Keine Aktion durchführen und klicken Sie auf Speichern.

Indizierung deaktivieren

Windows 7 erstellt von Inhalten bestimmter Ordner automatisch einen Index und pflegt diesen regelmäßig. Da diese Festplattenzugriffe bei einem Präsentations-PC unnütz sind, sollten Sie die Indizierung abschalten.

  1. Klicken Sie in der Systemsteuerung Indizierungsoptionen.

  2. Klicken Sie auf Ändern und anschließend auf Alle Orte anzeigen.

  3. Entfernen Sie unter Ausgewählte Orte ändern die Häkchen, so dass unten keine Einträge mehr erscheinen.

  4. Schließen Sie die Dialoge mit OK bzw. Schließen.

Automatisches Defragmentieren der Festplatten abschalten

Windows 7 beginnt nach etwa 30 Minuten Pause automatisch mit dem Defragmentieren der Laufwerke, was im Präsentationsbetrieb zu Problemen führen kann. Auch das so erzielte Defragmentierungs-Ergebnis ist alles andere als günstig. So können Sie das automatische Defragmentieren abschalten:

  1. Klicken Sie in der Systemsteuerung Verwaltung und doppelklicken danach Aufgabenplanung.

  2. Öffnen Sie nun links im Dialog die folgende Baumstruktur: Aufgabenplanung (Lokal) - Aufgabenplanungsbibliothek - Microsoft - Windows und markieren Sie Defrag.

  3. Im Fenster erscheint oben ein Scheduler-Eintrag, den Sie einfach per Rechtsklick löschen.

  4. Schließen Sie nun den Dialog Aufgabenplanung.

Es ist sinnvoll, die Festplatten nach dem Aufspielen aller Medien und vor dem eigentlichen Präsentationsbetrieb mit einem guten Defragmentierungsprogramm zu defragmentieren, z. B. mit O&O Defrag.

SATA-Controller auf AHCI-Modus einstellen

Bei der Installation von Windows ist im Bios manchmal der IDE-Modus eingestellt. Moderner und in meisten Fällen effektiver ist jedoch der AHCI-Modus. Er unterstützt Hot-Plugging von eSTATA-Festplatten und NCQ (Native Command Queuing), wodurch der Controller mehrere Anfragen gleichzeitig an die Festplatte absetzt und diese dann selbst entscheidet, in welcher Reihenfolge sie sie abarbeitet. Die Festplatten müssen natürlich auch NCQ unterstützen, was jedoch bei praktisch allen neueren Modellen der Fall ist.

Normalerweise müssen Sie den AHCI-Modus im Bios in der "SATA-Configuration" schon vor der Installation von Windows 7 aktivieren, damit die entsprechenden Treiber berücksichtigt werden. Bei einer bestehenden Windows 7-Installation können Sie im Bios oder in der Systemsteuerung kontrollieren, ob der AHCI-Modus aktiv ist. Sollte das nicht der Fall sein, lässt sich der AHCI-Modus mit einem Trick auch nachträglich noch aktivieren.

  1. Doppelklicken Sie in der Systemsteuerung Geräte-Manager und klicken Sie auf das Plus vor IDE ATA/ATAPI-Controller. Darunter sollte auch der Eintrag Standard AHCI1.0 Serieller-ATA-Controller sichtbar sein. Je nach Controller-Treiber kann der Eintrag auch anders lauten, er sollte aber AHCI enthalten. Ist dieser AHCI-Eintrag nicht vorhanden, können Sie den AHCI-Modus im nachhinein aktivieren. Schließen Sie die Systemeigenschaften.

  2. Klicken Sie auf das Windows-Symbol und wählen Sie Alle Programme - Zubehör - Ausführen.

  3. Geben Sie im Feld regedit ein und klicken Sie OK. Beantworten Sie die ggf. erscheinende Frage mit Fortsetzen.

  4. Öffnen Sie nun links im Dialog die folgende Baumstruktur: HKEY_LOCAL_Machine - System - CurrentControlSet - Services und markieren Sie msahci.

  5. Doppelklicken Sie links den Eintrag Start, setzen Sie den voreingestellten Wert auf 0 und klicken Sie auf OK.

  6. Starten Sie den Rechner nun neu und öffnen Sie zu Beginn des Neustarts das Bios. Stellen Sie in der SATA Configuration den Modus von IDE auf AHCI ein.

  7. Speichern Sie die Einstellungen im Bios, starten Sie den Boot-Vorgang erneut und warten Sie bis Windows 7 erscheint. Es dauert nun einen Moment bis Windows 7 die neuen Treiber installiert hat und Sie zu einem abschließenden Neustart auffordert.

Sollte der Neustart einen Absturz mit Bluescreen zur Folge haben, ist unter Umständen kein passender Treiber vorhanden oder Ihre Hardware ist nicht kompatibel zum AHCI-Modus, was insbesondere bei RAID-Systemen vorkommen kann.

Grafikkarte und Treiber

Für eine flüssige Wiedergabe von hoch ausgelösten HDAV-Shows ist eine gute, schnelle 3D-Grafikkarte mit viel Grafikspeicher und einem aktuellen Treiber extrem wichtig. Die Farbwiedergabe muss auf mindestens 24 Bit besser 32 Bit Farbtiefe eingestellt sein. Für flüssige Bewegungen und Schwenks sollte die Bildwiederholrate auf das Display und auf die Bildfrequenz von verwendeten Videos abgestimmt sein, siehe auch Medienintegration.

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste an eine freie Stelle des Windows-Desktops, wählen Sie Bildschirmauflösung.

  2. Klicken Sie nun auf Erweiterte Einstellungen und dann auf die Registerkarte Monitor. Wählen Sie unter Bildschirmaktualisationsrate beim Einsatz von Projektoren oder LC-Displays 60 Hz oder ggf. auch 50 Hz beim Einsatz von PAL-Videos (wählen Sie immer ein Mehrfaches von der Bildfrequenz der verwendeten Videos), siehe auch Medienintegration.

  3. Darunter können Sie die Farbtiefe bestimmen, wählen Sie am besten 32 Bit. Bei einigen Grafikkarten ist die Farbtiefe nicht wählbar, z. B. bei Intel Grafikchips. Wenn eine leistungsfähigere Grafikkarte verfügbar ist, sollten Sie diese aktivieren, siehe unten Nvidia Optimus Grafikchip aktivieren.

Hochleistungs-Grafikchip von Notebooks aktivieren

Moderne Notebooks sind schlank und sparsam und besitzen häufig eine im Hauptprozessor integrierte Grafik und einen Grafikchip von Nvidia oder AMD Radeon. Sie müssen nun sicherstellen, dass der bessere Grafikchip immer für Wings Vioso RX verwendet wird, weil die im Hauptprozessor integrierte Grafik wenig Performance bietet. Die Vorgehensweise ist bei Nvidia und AMD Radeon ähnlich, Details zu beiden Systemen finden Sie unten:

Nvidia Optimus

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste an eine freie Stelle des Windows-Desktops und wählen Sie Nvidia Systemsteuerung.

  2. Klicken Sie links im Dialog unter 3D-Einstellungen auf 3D-Einstellungen verwalten.

  3. Wählen auf der Registerkarte Globale Einstellungen unter Bevorzugter Grafikprozessor die Einstellung NVIDIA Hochleistungsprozessor.

  4. Auf der Registerkarte Programmeinstellungen klicken Sie auf Hinzufügen und wählen Wings6.exe, die Sie unter "C:\Programme (x86)\AV Stumpfl\Wings 6" finden.

Bei einigen Notebooks kann es vorkommen, dass einige Sekunden nach dem Beginn der Wiedergabe die Performance einbricht, weil die Energieverwaltung nicht sinnvoll arbeitet. In solchen Fällen stellen Sie in der Nvidia-Systemsteuerung unter 3D-Einstellungen verwalten auf der Registerkarte Globale Einstellungen in der Liste unter Einstellungen den Energieverwaltungsmodus von der Standardeinstellung Adaptiv auf Maximale Leistung bevorzugen, Einstellung zeigen.

AMD Radeon mobile

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste an eine freie Stelle des Windows-Desktops und wählen Sie Umschaltbare Grafiken konfigurieren.

  2. Wählen Sie bei Globale Anwendungeinstellungen für Batterie und Eingesteckt die Einstellung Leistung maximieren, Einstellung zeigen.

  3. Klicken Sie nun unten im Dialog auf Umschaltbare Grafiken - Anwendungseinstellungen. Klicken Sie im erschienenen Dialog auf Anwendung hinzufügen und wählen Wings6.exe, die Sie unter "C:\Programme (x86)\AV Stumpfl\Wings 6" finden.

  4. Markieren Sie in der Liste Wing6.exe und wählen Sie in der Spalte Grafikeinstellung die Einstellung Hochleistung, Einstellung zeigen.

  5. Abschließend klicken Sie auf Übernehmen und Schließen Sie den Dialog.

 

Nützliche Maßnahmen

Hier finden Sie Empfehlungen, die das Arbeiten mit Medien und Wings Vioso RX angenehmer machen können, aber nicht unbedingt erforderlich sind.

Ordneroptionen anpassen

  1. Klicken Sie auf das Windows-Symbol und wählen Sie Systemsteuerung.

  2. Klicken Sie Ordneroptionen und wählen Sie die Registerkarte Ansicht.

  3. Entfernen Sie das Häkchen vor Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden.

  4. Aktivieren Sie unter Versteckte Dateien und Ordner die Option Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen.

  5. Klicken Sie auf OK.

Es ist sinnvoll, sich die Ordneransichten für verschiedene Inhalte nach seinen Wünschen zu gestalten.

  1. Dafür stellen Sie die Ansicht eines Ordners (z. B. Dateien, Bilder oder Videos) wie gewünscht her.

  2. Dann klicken Sie oben auf Organisieren und wählen Ordner- und Suchoptionen.

  3. Wählen Sie die Registerkarte Ansicht und klicken Sie auf Für Ordner übernehmen.

Diesen Vorgang wiederholen Sie für jede Ordnerart (Dateien, Bilder, Videos etc.)

Meldungen des Wartungscenters ausschalten

Der Windows Wartungscenter informiert per Popup automatisch über Probleme und Ereignisse, die manchmal gar nicht so relevant sind, was bei der Präsentation stören kann. Diese Popups können Sie ausschalten, was aber auch bedeutet, dass Sie künftig diese Informationen selbst abrufen müssen.

  1. Klicken Sie auf das Windows-Symbol und wählen Sie Systemsteuerung. und dann auf Infobereichsymbole.

  2. Wählen Sie bei Wartungscenter die Einstellung Symbol und Benachrichtigungen ausblenden.

  3. Sie können auch bei anderen Symbolen die Einstellungen ändern, wenn diese bei der Präsentation stören sollten.

  4. Klicken Sie abschließend auf OK.

 

Maßnahmen für reine Präsentations-PCs ohne Internet-Verbindung

Die nachfolgenden Maßnahmen sollten ausschließlich von Fachleuten bei Präsentations-PC durchgeführt werden, die nicht mit dem Internet verbunden sind und nur für diesen einen Zweck verwendet werden..

Die hier vorgeschlagenen Änderungen sind zum Teil massive Abweichungen von den Standard- und Sicherheitseinstellungen, die einzig der optimalen und reibungslosen Präsentation dienen sollen. Setzen Sie vor dem Ausführen dieser Einstellungen einen Wiederherstellungspunkt, damit Sie ggf. zur alten Konfiguration zurückkehren können. Bei Rechnern, die auch für andere Zwecke verwendet werden, sollten diese Maßnahmen nicht durchgeführt werden.

Anmeldedialog beim Hochfahren des Computer umgehen

Bei Festinstallationen, die morgens per Zeitschaltuhr eingeschaltet und dann automatisch laufen sollen, ist der Anmeldedialog störend. Er kann auf folgende Weise umgangen werden.

Beachten Sie, dass das Umgehen der Passwortabfrage Unbefugten den Zugriff auf Ihre Daten ermöglicht!

  1. Rufen Sie den Dialog Ausführen auf, indem Sie die Windows-Taste und R drücken.

  2. Geben Sie in das Feld netplwiz ein und klicken Sie auf OK, worauf der Dialog Benutzerkonten erscheint. Beantworten Sie die ggf. erscheinende Frage mit Fortsetzen.

  3. Markieren Sie im Feld das Benutzerkonto, das künftig automatisch angemeldet werden soll.

  4. Entfernen Sie nun das Häkchen vor Benutzer müssen Benutzernamen und Kennwort eingeben und klicken Sie auf OK.

  5. Legitimieren Sie sich im folgenden Dialog durch die doppelte Eingabe des Passwortes für das angegebene Benutzerkonto und klicken Sie auf OK.

Beim nächsten Starten von Windows 7 wird der Benutzer automatisch angemeldet.

siehe auch Computer automatisch booten und Show starten

Problemberichte deaktivieren

Auch diese Einstellung ändert Hilfeangebote von Windows 7 und sollte nur von erfahrenen Anwender angewendet werden.

  1. Klicken Sie in der Systemsteuerung auf Problembehandlung und klicken Sie links auf Einstellungen ändern.

  2. Wählen Sie unter Computerwartung die Einstellung Aus.

  3. Schließen Sie den Dialog mit OK.

Firewall, Defender, Java- und Windows-Updates anpassen

Wichtig: Diese Einstellungen sollten Sie nur vornehmen, wenn Ihr Rechner nicht mit dem Internet verbunden ist und in einem Netzwerk betrieben wird, das Sie kontrollieren. Anderenfalls bestehen Sicherheitsrisiken!

  1. Klicken Sie auf das Windows-Symbol und wählen Sie Systemsteuerung.

  2. Klicken Sie Windows-Firewall und klicken Sie links auf Windows Firewall ein- oder Ausschalten.

  3. Beantworten Sie die ggf. erscheinende Frage mit Fortsetzen.

  4. Aktivieren Sie Windows-Firewall deaktivieren, klicken Sie auf OK und schließen Sie auch den Firewall-Dialog.

Deaktivieren Sie nun die Defender-Funktionen.

  1. Klicken Sie in der Systemsteuerung Windows Defender.

  2. Klicken Sie oben Extras und dann Optionen.

  3. Deaktivieren Sie folgende Punkte (scrollen Sie ggf. weiter nach unten):

  4. Automatische Überprüfung - Computer automatisch überprüfen

  5. Echtzeitschutz - Echtzeitschutz aktivieren

  6. Erweitert - Archivdateien überprüfen

  7. Erweitert - Heuristiken verwenden

  8. Erweitert - Einen Wiederherstellungspunkt erstellen...

  9. Administrator - Dieses Programm verwenden

  1. Klicken Sie auf Speichern, um die Deaktivierungen zu übernehmen.

Da es nicht sinnvoll ist, einen Präsentations-Rechner automatisch nach Updates suchen zu lassen, deaktivieren Sie dies.

  1. Klicken Sie im Sicherheitscenter Windows Update links auf Einstellungen ändern.

  2. Aktivieren Sie Nie nach Updates suchen, klicken Sie auf OK und schließen Sie auch den Update-Dialog.

  3. Klicken Sie anschließend in der Systemsteuerung auf Java (32-Bit). Klicken Sie auf die Registerkarte Update und entfernen Sie das Häkchen vor  Automatisch nach Updates suchen. Schließen Sie den Dialog mit Klick auf OK.

Deaktivieren Sie auch bei allen Programmen die automatischen Updates (z. B. Adobe Photoshop CS). Falls auf Ihrem Rechner ein Virenscanner installiert ist, deaktivieren Sie ihn vor dem Präsentationsbetrieb.

Benutzerkontensteuerung ausschalten

Diese Maßnahme verhindert das ständige Nachfragen bei Administrator-Aufgaben. Wichtiger Hinweis: Da das Ausschalten der Benutzerkontensteuerung einige Sicherheitsfunktionen von Windows 7 außer Kraft setzt, sollten dies nur erfahrene PC-Anwender tun.

  1. Klicken Sie auf das Windows-Symbol und wählen Sie Systemsteuerung.

  2. Doppelklicken Sie Benutzerkonten und klicken Sie auf Benutzerkonten ein- oder ausschalten.

  3. Beantworten Sie die erscheinende Frage mit Fortsetzen.

  4. Entfernen Sie das Häkchen vor Benutzerkontensteuerung verwenden... und klicken Sie auf OK.

 

Die Suche nach störenden Tasks

Wenn trotz Beherzigung der vorangegangenen Tipps keine befriedigende Performance erreicht wurde, gestaltet sich die Suche nach den Ursachen schwierig. Meist sind im Hintergrund noch Programme aktiv, die Sie zunächst aufspüren und dann deaktivieren müssen. Damit durch Deaktivieren eines "lebenswichtigen" Programms die Installation nicht unbrauchbar wird, sollten Sie vorher unbedingt einen so genannten Wiederherstellungspunkt für Windows anlegen. Wie das gemacht wird, finden Sie in der Hilfe von Windows. Anderenfalls kann es passieren, dass eine defekte Installation nicht wieder repariert werden kann.

Sie führen alle Tipps zur PC-Optimierung stets auf Ihr eigenes Risiko durch. Wir lehnen im Schadensfall jegliche Haftung ab. Wenden Sie sich zur Durchführung der Maßnahmen ggf. an einen Computer-Fachmann, um Schäden auszuschließen.

Tasks ermitteln und entfernen

Wir haben Ihnen zuvor einige Hinweise zur Optimierung gegeben. Sollte Ihr Rechner immer noch nicht wie gewünscht laufen, können Sie im Task-Manager sehen, welche Tasks und Prozesse ausgeführt werden. Sie müssen nun ermitteln, ob hier ein störender Task dabei ist.

  1. Klicken Sie mit der rechten Maustaste in eine freie Stelle der Taskleiste und wählen Sie Task-Manager.

  2. Klicken Sie auf die Registerkarte Prozesse, worauf eine Liste mit den aktuell laufenden Prozessen erscheint. Was sich hinter den Abkürzungen verbirgt, können Sie in der Windows-Hilfe oder im Internet ermitteln, z. B. unter http://frankn.com (deutsch).

  3. Sie können nun einen Prozess nach dem anderen beenden und zwischendurch immer prüfen, ob die Störung, z. B. ruckende Wiedergabe von HDAV-Shows, noch vorliegt. Beginnen Sie mit den Benutzer bezogenen Prozessen und notieren Sie immer, welchen Sie gerade beendet haben. Windows weigert sich "lebenswichtige" System-Tasks zu beenden, dennoch kann es beim Beenden von Tasks zu Abstürzen kommen.

  4. Wenn Sie einen störenden Task gefunden haben, deinstallieren Sie das zugehörige Programm oder deaktivieren Sie es, wie oben am Beispiel vom Messenger oder Task-Planer erläutert. Anderenfalls ist der Task beim nächsten Start des Computers wieder aktiv.

Sollte das Problem immer noch nicht behoben sein, kann es auch an Geräten bzw. an deren Treibern liegen. Aktualisieren Sie alle Treiber und deaktivieren Sie in der Gerätesteuerung probeweise Geräte, die nicht unbedingt benötigt werden.

siehe auch

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