Ist eine Show mit digitalen Bildern und Videos fertig gestaltet, können Sie davon eine Videodatei erstellen, um Ihre Show vom Rechner oder im Internet zu präsentieren oder eine Blu-ray-Disc anzufertigen. Die Multiformatausgabe von Wings Vioso RX bietet die Erstellung verschiedenster Videoformate wie MPEG-2, H.264, H.265 oder Quicktime unter Verwendung zahlreicher Codecs, die alle Bestandteil von Wings Vioso RX sind, siehe auch MPEG-2, H.264, H.265 oder WMV-Format wählen?
Falls Sie es noch
nicht erledigt haben, führen Sie zunächst folgende vorbereitende Schritte
aus:
Grafikdaten optimieren ...führt zu besserer Bildschärfe und entlastet den Rechner, siehe Grafikdaten von Bild- und Textobjekten optimieren.
Aussteuerung des Soundtrack optimieren ...stellt die verlustfreie, korrekte Wiedergabe des Tons sicher, siehe Maximalpegel des Soundtracks.
Und so gehen Sie vor:
Öffnen Sie Ihre Show. Falls Sie Ihr Projekt gerade noch bearbeitet haben, speichern Sie diese Änderungen.
Klicken Sie im Hauptmenü auf Ausgabe - Video (Format wählbar)... , worauf der Dialog erscheint.
Bei normalen Shows können Sie die Einstellungen für Timeline und Screen sowie Display bei der Vorgabe belassen. Nur wenn Sie mehrere Screens und Timelines in Ihrem Projekt nutzen, müssen Sie die gewünschten wählen. Bei Multidisplay-Projekten können Sie entweder ein einzelnes Display für die Ausgabe wählen oder Alle aktiven Displays, wodurch gleich alle Videos für sämtliche aktiven Displays erstellt werden. Die Option Display-Splitting dient zum verteilten, simultanen Rendern mit Client-PCs und ist nur bei besonderen Anwendungen von Spezialisten nutzbar.
Bei Format füllende Ausgabe sitzt normal kein Häkchen, damit der Screen bzw. die Bilder unverzerrt übernommen werden. Falls die Seitenverhältnisse vom Screen und dem zu erstellenden Video nicht identisch sind, entstehen schwarze Balken. Wenn Sie schwarze Balken vermeiden möchten, setzen Sie bei Format füllende Ausgabe ein Häkchen. Das Bild erscheint dann ggf. verzerrt, weil die Format füllende Ausgabe erzwungen wird.
Für Multidisplay-Projekte mit mehreren vernetzten PCs können Sie optional die Softedge-Maske mit ins Bild rechnen lassen, setzen Sie dafür ggf. ein Häkchen.
Die Option Intermediate-Videodaten zulassen können Sie in Problemfällen aktivieren, beispielsweise wenn sich Videos anhand der Originaldaten nicht rendern lassen. Ist das Häkchen gesetzt, werden Intermediate-Videodaten für das Rendern verwendet, sofern für die entsprechenden Videos welche vorhanden sind.
Die Option Bild-Grafikdaten manuell festlegen sollten Sie nur aus wichtigen Gründen aktivieren, denn sie schaltet die automatische Erstellung passender Grafikdaten für die gewählte Ausgabegröße ab. Eine manuelle Verringerung der Grafikdatengröße kann z. B. nötig sein, wenn bei der Berechnung des Videos der Grafikspeicher nicht ausreicht und bestimmte Medien nicht im Video erscheinen.
Für die Wiedergabe mit einem TV-Gerät können Sie einen schwarzen Rand einfügen, weil das Bild sonst beschnitten dargestellt wird, detaillierte Hintergrundinformationen finden Sie unter Rand für TV-Wiedergabe.
Einstellungen
für TV-Wiedergabe
Einstellungen für Wiedergabe per Computer
Wählen Sie den Ausschnitt, der als Video berechnet werden soll. Folgende Optionen sind möglich:
Gesamte Timeline ausgeben ab 0:00 Sekunden ...das Video beginnt genau wie die Timeline bei null Sekunden, ein eventueller Vorspann bis zum ersten Objekt bleibt also erhalten, und endet nach dem letzten Objekt.
Gesamte Timeline ausgeben ab erstem Objekt ...das Video beginnt vor dem ersten und endet nach dem letzten Objekt (...Empfehlung für normale Videos).
Nur markierten Bereich der Timeline ausgeben ...das Video enthält nur den in der Timeline markierten Bereich. Wenn kein Bereich markiert ist, kann diese Option nicht gewählt werden, siehe Zeitbereich markieren.
Als Speicherort ist
Ihr Projektordner und als Dateiname "Video 001" vorgewählt.
Wenn Sie diese ändern möchten, klicken Sie auf
und nehmen Sie die gewünschten Änderungen vor. Klicken Sie anschließend
auf Weiter.
Hinweis: Ergänzen Sie den Dateinamen um die gewünschte Erweiterung, z. B. *.mp4. Falls die Dateiendung nicht zum Format passt, kommt eine Meldung mit der Möglichkeit die richtige Endung einfügen zu lassen.
In diesem Dialog wählen Sie das Format bzw. den Container, den Video- und Audio-Codec sowie die Parameter des Videos wie Größe, Framerate und Datenrate.
Bei Format wählen Sie den Container, in den Video- und Audiostream gepackt werden:
MPEG Program Stream ...für MPEG-Videos, die auf Datenträgern mit geringer Fehlerhäufigkeit gespeichert werden.
MPEG Transport Stream ...für MPEG-Videos, die über DVB (Satellit, Antenne, Kabel) oder ATSC verbreitet werden.
MP4 (MPEG-4 Part 14) ...Standard-Container für H.264- Videos
MOV (Quicktime File Format) ...Containerformat von Apple, wird jedoch auch von Windows unterstützt
DV (Digital Video) ...Containerformat für Digital Video, 1994 eingeführter Standard für Auflösungen bis 720 x 576 Pixel, hohe Datenrate, nur I-Frames
Je nach gewähltem Containerformat stehen Ihnen verschiedene Codecs für den Video- und Audiostream zur Verfügung:
Wählen Sie die gewünschten Codecs. Falls Sie unsicher sind, wählen Sie einfach Default format codec. Für einige klassische Anwendungen finden Sie hier Tipps für sinnvolle Einstellungen:
HD-Video für Wiedergabe mit einem Rechner...
4K-Video für Wiedergabe mit einem Rechner...
UHD-Video für Wiedergabe mit TV-Gerät...
Geben Sie nun noch die fehlenden Parameter für die Videoberechnung an:
Breite
/ Höhe ... geben Sie hier die gewünschte Größe
für das Videobild an. Durch Klicken auf können
Sie die Standard-Größe des Screens
übernehmen, was für Splitt-Videos von Multidisplay-Shows sinnvoll
ist. Beachten Sie in jedem Fall, dass die Pixelwerte für die resultierenden
Videos ganzzahlig durch 4 teilbar sein müssen.
Bilder/s ... hier geben Sie die gewünschte Bildfrequenz an. In Europa verwendet man für die TV-Wiedergabe 50 B/s Bilder pro Sekunde. Die amerikanischen NTSC-Norm sieht dagegen eine Bildfrequenz von 59,94 Bildern pro Sekunde vor. Wenn Sie mit einem Rechner und einem Projektor präsentieren, sollten Sie 30 oder 60 Bilder/s wählen.
Bitrate [kbps] ...hier geben Sie die angestrebte Datenrate an.
Maximale Bitrate ...bestimmt die höchste zulässige Datenrate. Diese Angabe muss höher als die Bitrate liegen und ist nur relevant, wenn Variable Bitrate aktiv und gewählt ist.
Wenn alle Vorgaben gemacht sind, klicken Sie auf Weiter.
Hier können Sie Aktionen planen, die direkt nach der Videoberechnung ausgeführt werden sollen:
Keine weiteren Aktionen durchführen ...es geschieht nichts, die Videodatei liegt zur weiteren Verwendung auf der Festplatte.
Optionen Dialog anzeigen ... zeigt Ihnen diese Optionen später erneut zur Auswahl an und gibt Ihnen einige Informationen zur Videoerstellung.
Wiedergabe starten ... startet das Video mit dem unter Optionen - Globale Optionen - Media-Editoren angegebenen Player.
Als Präsentation in das aktuelle Projekt einfügen ...erstellt im aktuellen Projekt entweder eine Videospur mit Exklusiv-Modus mit dem neuen H.264-Video. Sie können es dann mit der F5-Taste im Präsentations-Modus starten.
Wenn Sie den Rechner
nach Beendigung der Videoberechnung herunterfahren und ausschalten
möchten, setzen Sie bei Anschließend
ein Häkchen und wählen Sie durch Klicken auf
die gewünschte Aktion.
Mit Klick auf Fertig stellen beginnt die Videoberechnung. Sie kann je nach Bildgröße, Länge der Show und Performance des Rechners bis zu einigen Stunden dauern. Sie können den Fortschritt und die kumulierte Geschwindigkeit in x-facher Echtzeit im Fortschrittsdialog erkennen.
Bitte beachten Sie, dass die
leistungsstarken, modernen Grafikkarten Bilder oder Bildsequenzen nur
bis maximal 16.000 Pixel Breite bzw. Höhe verarbeiten können. Bei älteren
Grafikkarten liegt das Limit bei 8.000 Pixel. Ist ein Bild zu groß, wird
es nicht mitgerendert und fehlt im Video.