Für diese Funktion ist mindestens eine Pro-Lizenz erforderlich (mit Zusatz-Lizenz nicht verfügbar), siehe auch Lizenzen und Funktionen.
Hinweis: Die Synchronisation mit MTC funktioniert besser und zuverlässiger als andere Varianten und ist daher gegenüber der unten beschriebenen SMPTE-Synchronisation vorzuziehen, siehe Slave-Betrieb mit MIDI-Timecode.
Für die Synchronisation zu SMPTE-Timecode können Sie einen SC Master 2M, 4M oder Lite mit einer Firmware 3.62 oder höher verwenden. Der Timecode wird immer über die CUE-IN- oder die OPTICAL-IN-Buchse zugeführt, jedoch kann die Übertragung des Timecodes zum Rechner je nach Anwendung variieren:
RS 232 ...hierbei gelangt der Timecode über die normale serielle Verbindung in den Rechner. Diese Lösung hat den Vorteil, dass DMX an der REMOTE-Buchse weiterhin ausgegeben werden kann.
MIDI ...hierbei wird der eingehende SMPTE-Timecode vom SC Master in MTC gewandelt und an der REMOTE-Buchse via Spezialkabel zur Verfügung gestellt. Der MTC wird dann in eine MIDI-Schnittstelle am Computer eingespeist, wobei in Wings Vioso RX dann ein MIDI-Port erstellt werden muss. Diese Lösung bietet eine sehr hohe Konstanz, die auch für kritische Anwendungen wie Video-Playback optimal ist. Bei dieser Betriebsart ist jedoch die DMX-Ausgabe (..oder DALI-Lichtsteuerung, Open Collector-Schalter etc.) an der REMOTE-Buchse nicht möglich und muss ggf. mit zusätzlichen SC Net-Modulen erfolgen.
Wings Vioso RX synchronisiert sich als Timecode-Slave auf den zugeführten Timecode. Wenn Sie eine Multidisplay-Präsentation mit mehreren vernetzten Rechnern synchronisieren möchten, ist der Master-Präsentations-Rechner gleichzeitig der Timecode-Slave-Rechner.
Falls noch nicht geschehen, legen Sie zunächst einen SC Net-Port an. Wenn bereits ein SC Net-Port vorhanden ist, öffnen Sie die Eigenschaften des SC Net-Ports und machen Sie gleich bei Punkt 3 weiter.
Klicken Sie auf die Kategorie Geräte des Media-Pools.
Klicken Sie im rechten Teil des Media-Pools an eine freie Stelle und wählen Sie Port hinzufügen Stumpfl SC Net.
Wählen Sie unter Serielle Schnittstelle die Schnittstelle an der ein SC Master 2M, 4M oder Lite angeschlossen ist.
Wählen Sie bei SMPTE-Timecode-Eingang nun die gewünschte Schnittstelle bzw. Betriebsart:
RS 232 ...überträgt den Timecode von SC Master über die normale serielle Verbindung in den Rechner. Diese Lösung hat den Vorteil, dass DMX an der REMOTE-Buchse weiterhin ausgegeben werden kann.
MIDI ...hierbei wird im SC Master die Wandlung des eingehenden SMPTE-Timecodes in MIDI-Timecode aktiviert. Der MTC steht dann an der REMOTE-Buchse via Spezialkabel zur Verfügung und wird dann in eine MIDI-Schnittstelle am Computer eingespeist. Dafür muss in Wings Vioso RX ein MIDI-Port erstellt werden. Diese Lösung bietet eine sehr hohe Konstanz, die auch für kritische Anwendungen wie Video-Playback optimal ist. Allerdings ist der Ausgang an der REMOTE-Buchse dann belegt, so dass z. B. DMX-Ausgabe dann ggf. mit SC Net-Modulen erfolgen muss.
RS232 + MIDI ...kombiniert die beiden Verfahren. Sie können beispielsweise Wings Vioso RX den Timecode per RS 232 zuführen und den MTC an der REMOTE-Buchse für einen Sequencer oder ähnliches nutzen. Natürlich ist in diesem Fall ebenfalls keine DMX-Ausgabe an der REMOTE-Buchse möglich.
Falls notwendig, können Sie bei SMPTE-Offset eine Zeit angeben, die dem eingehenden Timecode hinzuaddiert werden soll. Es dürfen auch negative Zeiten als Offset eingegeben werden. Jedoch darf der resultierende Timecode-Wert nie kleiner als null werden, weil Wings Vioso RX negative Werte auf null setzt.
Unter SMPTE-Timeout können Sie eine Zeitdauer einstellen, für die Wings Vioso RX die Wiedergabe weiterführen soll, wenn der Timecode ausbleibt. Es macht keinen Sinn, Werte unter 100 ms zu wählen, Standard sind 1000 ms.
Bei Nach SMPTE-Timeout können Sie festlegen, was nach dem Timeout geschehen soll:
Timecode zurücksetzen ...führt dazu, dass das System keine gültige Zeit hat; die Wiedergabe stoppt und der Locator springt zur Stelle des letzten Starts.
Letzten Wert beibehalten ...das System behält den letzten eingehen Timecode plus Timeout und stoppt ebenfalls.
Timecode fortführen ...wenn der Timecode ausbleibt, wird die Wiedergabe mit der PC-Uhr fortgeführt.
Klicken Sie abschließend auf OK. Wenn Sie per MIDI den Timecode an den Rechner übertragen, müssen Sie noch einen MIDI-Port erstellen. Machen Sie in diesem Fall hier weiter.
Um eingehenden Timecode prüfen zu können, sollten Sie nun noch ein Kontrollfeld anlegen. Klicken Sie auf die Registerkarte Control Panel, diese finden Sie an der gleichen Stelle wie die für den Audio-Pegel.
Ziehen Sie nun den SC Net-Port aus dem Media-Pool ins Control Panel, worauf ein Kontrollfeld für den eingehenden Timecode entsteht.
Schließen Sie nun Ihre SMPTE-Timecode-Quelle an. Verwenden Sie die Buchsen CUE-IN oder OPTICAL-IN (...letztere nur für digitale Audiosignale mit Timecode im 16. Bit) des SC Master und führen Sie Timecode zu. Aktivieren Sie nun noch die Geräte-Steuerung, indem Sie auf klicken oder F8 drücken. Wenn die Zeitanzeige im Kontrollfeld läuft, wird Timecode gelesen.
Bitte beachten Sie, dass beim SC Master im Menü "Signal - Cue-In" die Einstellung "TC-In" gewählt sein muss, damit er Timecode lesen kann. Für die Ausgabe von MTC an der REMOTE-Buchse wählen Sie zusätzlich im Menü "Options - RMT-Out" die Einstellung MIDIOut. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch des SC Master.
Wie zuvor schon erwähnt, liest Wings Vioso RX Timecode und läuft als Slave synchron dazu. Allerdings ist es nicht sinnvoll, Wings Vioso RX während der Wiedergabe von Präsentations-Videos mit beliebig wechselnden Timecodes ferngesteuert zu bestimmten Positionen zu locaten.
Zunächst müssen Sie die Art der Synchronisation für die Timeline wählen, auf der die abzuspielende Show liegt. Klicken Sie im Media-Pool auf die Kategorie Timelines, worauf rechts die Timelines erscheinen.
Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die betreffende Timeline und wählen Sie Eigenschaften.
Wählen Sie bei Synchronisation nun Geräte-Port und unter Sync-Port den Geräte-Port, an dem Timecode anliegt. Klicken Sie abschließend auf OK.
Aktivieren Sie nun die Geräte-Steuerung, indem Sie auf klicken oder F8 drücken. Wenn Sie nun die Wiedergabe in Wings Vioso RX starten, beginnt sie, sowie Timecode gelesen wird.
Bei der Wiedergabe sollten Sie Folgendes beachten:
Wenn Sie eine Präsentation von Beginn an starten möchten, sollte der Locator vor dem Präsentations-Video stehen.
Drücken Sie nun die F5-Taste, wechselt Wings Vioso RX in den Vollbild-Präsentations-Modus und befindet sich im Pause-Modus. Sie müssen also noch einmal die Leertaste für den Start der Wiedergabe drücken. Diese beginnt jedoch noch nicht, weil kein Timecode anliegt.
Starten Sie nun den Timecode, worauf der Locator 5 Sekunden weiter springt, die Präsentationsdaten lädt und sich dann mit dem Timecode synchronisiert. Diese Preroll-Zeit können Sie unter Projekt-Optionen - Timecode vorgeben. Hier kann auch eine Zeittoleranz für die Art der Synchronisation (Sprung oder Pitch) eingestellt werden, also ab welcher Zeitdifferenz zwischen Timecode und Locator-Position die Synchronisation durch Springen hergestellt werden soll.
Das Lesen von externem Timecode kann während der Wiedergabe mit Trigger-Aktionen ein- und ausgeschaltet werden, siehe Trigger-Aktionen.
Wenn Wings Vioso RX als Timecode-Slave arbeitet, werden die Audiospuren deaktiviert und eine Audiowiedergabe ist nicht möglich.
Beachten Sie bitte, dass die Synchronisation durch Pitchen bei Präsentationen von HD-Videos mit einem langen Keyframe-Intervall eine längere Zeit erfordert bis Wiedergabe synchron läuft, z. B. bei WMV, H264. Für eine synchrone Wiedergabe darf der Rechner keinesfalls an der Leistungsgrenze betrieben werden.
siehe auch